Die Hauptaufgabe von Führung besteht darin, eine Organisation oder ein Team zielorientiert und erfolgreich zu leiten. Dazu muss klar sein, wohin die Reise gehen soll. Ein klare Zukunftsorientierung hilft, Prioritäten zu setzen, Einzelne zu entlasten, Konflikte zu entschärfen und Mitarbeitende gezielt zu entwickeln. Eine klare Vision und Strategie sind dafür wesentliche Führungsinstrumente.

In ein- oder mehrtägigen Workshopreihen beleuchten wir folgende Fragen: Wo stehen wir? Wo wollen wir hin? Was sind die größten Hebel? Welche Aufgaben, Projekte und Meilensteine ergeben sich daraus? Klassische Leitbildarbeit (Vision, Purpose, Werte) hat dabei ebenso ihren Platz wie die Ableitung und Klärung von Rollen & Aufgaben.

Je nach Aufgabenstellung und Unternehmenskultur arbeite ich mit einer Kombination aus systemischem Ansatz, kundenzentrierter Strategieentwicklung, Design Thinking und „dreidimensionalen Methoden“ (vs. rein verbaler Interaktion).

„Dreidimensionale Methoden“ kann man sich wie LEGO Serious Play vorstellen, nur ohne LEGO. Die Interaktion mit physischen Objekten ermöglicht tiefere Einsichten und eine größere Kohärenz im Verständnis, als es rein verbale Diskussionen jemals erreichen können. Und es macht einfach mehr Spaß.

Je nach Auftrag und Auftraggeber wird das konkrete Vorgehen individuell abgestimmt.

Ihr wollt euch besser kennen lernen und wertschätzender miteinander arbeiten? Ihr wollt mehr „WIR“ werden - aber nicht einfach IRGENDEINE Aktivität buchen und nach 2 Wochen ist alles wieder beim Alten?

Viele Teams arbeiten bereits mit Stärkenmodellen (z.B. DISG, SDI, Clifton Strengths, Myers-Briggs, etc.). Diese sind alle rein kognitiv: Die Stärkenprofile werden über Fragebögen erhoben, die Auswertung erfolgt in schriftlicher Form.

Persönliche Stärken & Präferenzen können als Muster verstanden werden, und diese Muster wiederholen sich nicht nur auf der kognitiven Ebene, sondern sie zeigen sich auch über den Körper. Dies scheint zunächst ein unkonventioneller Ansatz zu sein.

Du kannst es dir vorstellen wie Autofahren: Dinge, die man vorher vielleicht schon kognitiv wusste, „landen“ noch einmal ganz anders. Wie wenn man ein Buch über Autofahren liest und dann plötzlich selbst fahren muss.

Im Embodiment nutzen wir die Wechselwirkung zwischen Körper und Geist und explorieren persönliche Präferenzen durch verschiedene Arten von Bewegung. Diese erfahrungsbasierte Methode ermöglicht ein tiefgreifendes Verständnis auf der persönlichen Ebene, sowie ein erweitertes Verständnis der Konstellationen im Team.

Den Körper als zusätzliche Ebene des Lernens zu nutzen, stärkt die Kohärenz im Team, schafft tragfähige Arbeitsbeziehungen und macht einfach mehr Spaß, als den ganzen Tag auf einem Stuhl zu sitzen.

Gibt es Voraussetzungen für diese Art der Teamentwicklung? Nein. Nur Neugier und Offenheit. Und keine Angst, wir machen kein Yoga und tanzen auch nicht, versprochen. Wir bewegen uns ein bisschen, ohne Sport, und das geht in normaler Office-Kleidung, mit körperlichen Einschränkungen oder sogar digital.

Krisen (be)treffen uns immer wieder - nicht nur als Individuen, sondern auch als Mitarbeiter in Organisationen. Kriege, die geschätzte Kolleginnen und Kollegen betreffen. Schwere Krankheit, Burnout oder Tod eines Mitarbeiters. Pandemien.

Ich unterstütze Führungskräfte und ihre Teams dabei, schwierige Zeiten zu überstehen und ermutigt und gestärkt in die Zukunft zu blicken.

Die Begleitung erfolgt je nach Bedarf im Team- und/oder Einzelkontext, meist in Kombination.

„Feeling like butter scraped over too much bread.” (Frodo Baggins)

Dieses Gefühl kennt wohl jeder. Glücklicherweise ist es selten ein Dauerzustand. Im Prinzip wissen wir, wie wir vom Gefühl „zu wenig Butter auf zu viel Brot“ wieder zu „genau die richtige Menge Butter auf dem Brot“ kommen. Eine grundlegende Resilienz haben wir also alle. In einem Resilienztraining bauen wir genau diese Grundfähigkeit aus. Denn unser Leben wird leider nicht ruhiger, auch wenn wir das immer wieder hoffen: Nach diesem einen großen Meeting... Nach diesem Projekt...

Je höher der Stresspegel, desto schwieriger wird es, mit unerwarteten Situationen angemessen umzugehen und desto mehr sinken Zufriedenheit, Qualität und Effizienz der Arbeit.

Wie wäre es, mit Kritik und Widerstand besser umgehen zu können? Sich wieder besser konzentrieren zu können? Nach schwierigen Situationen schneller wieder ins Gleichgewicht zu kommen? Wie würde sich das auf dich persönlich, deine Arbeit, deine Kollegen und auch auf dein Privatleben auswirken?

In einem Resilienztraining arbeiten wir an folgenden Themen:

• Wie erkenne ich, dass ich am Anschlag bin?

• Wie schaffe ich es, mich selbst zu priorisieren?

• Wie kann ich mit Belastungen besser umgehen?

• Was ist „falsche“ Resilienz, also innere Resignation, im Vergleich zu „echter“ Resilienz?

• Wie kann ich besser Grenzen setzen?

• Welche Tools funktionieren für mich? Warum (nicht)?

• Und natürlich: Theoretisches Verständnis und praktische Tools zur Stärkung der Resilienzfähigkeit

Wir verwenden eine Kombination aus kognitivem Verstehen und erfahrungsbasiertem Lernen, d.h. wir üben praktisch und angewandt (keine Rollenspiele), um das eigene Resilienz-Inventar zu erweitern.

Resilienz von Teams

Häufig konzentrieren sich Resilienztrainings auf die individuelle Ebene. Aber was bedeutet es, als Team resilient zu sein? Wie geht es mir und den anderen WIRKLICH? Denn wenn es dem Team gut geht, ist die Wahrscheinlichkeit viel, viel höher, dass es auch mir als Individuum gut geht.

Themen, die gemeinsam erarbeitet werden, sind zum Beispiel:

• Wie stellen wir sicher, dass wir wissen, wie es den anderen geht und dass auch ich mich mitteilen kann, ohne Angst vor Konsequenzen zu haben? Wie spreche ich Themen an, die mich beschäftigen?

• Maßnahmen: Verpflichtende Abwesenheiten, Power Napping, Mindfulness, Bewegung, 1:1 Coaching, etc. Was macht für uns Sinn? In welchem Umfang? Was brauchen wir?

• Was sind unsere Teamwerte (nicht die Unternehmenswerte!), d.h. WIE wollen wir zusammenarbeiten? Wenn ich z.B. sehe, dass eine Kollegin noch am Arbeitsplatz sitzt, aber alle schon weg sind – was mache ich? Worauf einigen wir uns?

Resilienztrainings können je nach Bedarf und Zielsetzung als Einzel-Workshop oder als aufeinander aufbauende Reihe gebucht werden.

„Der Körper ist ein essenzieller Teil von Führungskompetenz. Embodied Leadership zeigt, wie das genau geht.“ - Anke Egger

Embodied Leadership ist nicht nur menschlicher, sondern auch effektiver. Wenn wir den Körper und nicht nur den Kopf in unsere Führungsarbeit einbeziehen, wird Führung menschlicher, klarer und wertschätzender. Die Einbeziehung des Körpers hilft, Konflikte zu bewältigen, Standpunkte überzeugend zu vertreten, Prioritäten zu setzen, Feedback zu geben und Entscheidungen im Einklang mit den eigenen Werten zu treffen.

Führung ist eine schwierige Aufgabe. Ungelöste Konflikte, Widerstände, zu viele Verantwortlichkeiten, Ergebnisse, die unter den Erwartungen liegen und vieles mehr. Doch wie kann Führung gelingen, die weder auf Anweisungen basiert, noch das “Best-Buddy-Prinzip” bedient, und trotzdem Ergebnisse liefert? Klarheit in der Führung entsteht, wenn die Signale des Körpers und das gesprochene Wort kongruent sind. Motivation, Zusammenarbeit und unternehmerisches Denken bekommen so einen Rahmen, in dem sie wirklich gelebt werden können. Damit Leadership inspirierend, wertschätzend und menschlich wird.

Embodied Leadership bedeutet in einem ersten Schritt wahrzunehmen, was im Körper vorgeht. Haben Sie schon einmal ein Gespräch mit jemandem geführt, das Sie geärgert hat und Sie haben vielleicht sogar in einer Weise reagiert, die, im Nachhinein betrachtet nicht die beste war? Die Beobachtung des Körpers gibt die richtigen Hinweise, worum es in einer Situation wirklich geht, um eine angemessenere oder hilfreichere Reaktion zu wählen - also darum, einen Spielraum für die eigene Reaktion zu finden. Dies ist in allerlei Situationen hilfreich: Bei schwierigen Gesprächen oder Konflikten, in Meetings, etc.

Klassische Führungsmodelle arbeiten hauptsächlich auf der kognitiven Ebene, was durchaus wichtig ist. Lernen durch den Körper fügt eine ganze Ebene an Tiefe, Fähigkeiten und Reichweite hinzu. Stellen Sie sich vor, Sie lernen Autofahren: Theorie ist wichtig und notwendig. Aber erst wenn man sich auf den Fahrersitz setzt und übt, entwickelt man die Fähigkeit, sich auf der Straße und im Verkehr zurechtzufinden. Embodied Leadership hilft dabei, andere zu führen, zu fördern und zu motivieren, und Lösungen zu finden, die für einen selbst, den anderen und das System als Ganzes von Vorteil sind.